Lepam

Lepam ist eine klassische äußere ayurvedische Therapieform, bei der eine Kräuterpaste (Lepa) auf die Haut aufgetragen wird – entweder lokal oder auf größere Körperbereiche. Das Wort „Lepam“ stammt vom Sanskrit-Wort lepa, was so viel wie „Aufstrich“ oder „Bestreichen“ bedeutet.

Was passiert bei Lepam?

  • Es wird eine frische Paste aus ayurvedischen Heilpflanzen, oft auch in Kombination mit Ă–len, Ghee oder Buttermilch, zubereitet.
  • Diese Paste wird dick auf die Haut aufgetragen – z. B. auf Knie, RĂĽcken, Gesicht oder die gesamte Körpervorder- oder -rĂĽckseite.
  • Nach einer gewissen Einwirkzeit (typisch 30–60 Minuten) wird sie abgewaschen.

Anwendungsgebiete

Lepam wird bei vielen Beschwerden eingesetzt, z. B.:

  • Gelenkschmerzen / Arthritis
  • Schwellungen / EntzĂĽndungen (auch bei Abszessen
  • Psoriasis, Ekzemen und anderen Hauterkrankungen
  • Pigmentstörungen oder Akne (z. B. im Gesicht)
  • Sportverletzungen / BlutergĂĽsse
  • Fieber mit lokalem Hitzestau (z. B. bei Pitta-Ăśberschuss)

Typische Bestandteile

Je nach Ziel können folgende Kräuter verwendet werden:

  • Kurkuma (Haridra) – entzĂĽndungshemmend
  • Neem (Nimba) – gegen Hautunreinheiten
  • Sandelholz – kĂĽhlend
  • Manjistha (Rubia cordifolia) – blutreinigend
  • Kampfer, Aloe vera, Triphala etc.

Temperatur

Die Paste kann warm oder kühl aufgetragen werden – je nach Konstitution und Krankheitsbild

  • KĂĽhlend bei Pitta-Störungen
  • Wärmend bei Vata/Kapha-Störungen.

Varianten

  • Mukha Lepam = Gesichtspackung
  • Janu Lepam = fĂĽr das Knie
  • Kati Lepam = fĂĽr den unteren RĂĽcken

Hinweis

Lepam kann Hautreaktionen hervorrufen, wenn z. B. zu scharfe oder erhitzende Substanzen bei empfindlicher Haut verwendet werden. Deshalb: nur unter ayurvedischer Anleitung durchführen.

Quelle: ChatGPT