Dhanyamladhara

Dhanyamladhara ist eine ayurvedische Therapie, bei der warm fermentierte Flüssigkeit rhythmisch über den Körper gegossen wird. Sie gehört zur Gruppe der sogenannten „Pizhichil“- oder „Svedana“-Therapien (Schwitztherapien) und wird besonders bei Entzündungen, Übergewicht, Gelenkbeschwerden, Rheuma und Hautproblemen eingesetzt.
Bedeutung des Namens:
  • Dhanya = Getreide
  • Amla = sauer
  • Dhara = kontinuierliches Übergießen
Wörtlich: „saures Getreide-Übergießen“ – denn die verwendete Flüssigkeit entsteht aus fermentiertem Reiswasser und Kräutern.

Ablauf einer Dhanyamladhara-Behandlung

1. Vorbereitung

Die fermentierte Flüssigkeit (Dhanyamlam) wird aus Wasser, Reis, Zitronen, Ingwer, Curryblättern, Tamarinde usw. hergestellt und mehrere Tage fermentiert. Sie ist leicht sauer und enthält viele Enzyme, Säuren und heilende Pflanzenstoffe.

2. Anwendung

Der Patient liegt bequem auf einer Massageliege.
Die warme Flüssigkeit wird mit Hilfe eines Tuches oder Gefäßes ständig über bestimmte Körperregionen gegossen.
z. B. über den Rücken, Beine, Hüfte, Bauch oder den ganzen Körper.
Der Therapeut bewegt das Gefäß rhythmisch hin und her, während die Flüssigkeit über die Haut fließt.
Dauer: 30 bis 60 Minuten

3. Abschluss

Danach folgt oft eine kurze Ruhephase.
Es kann eine Massage oder eine Packung (Lepa) folgen, je nach Indikation.

Wirkung

  • Entzündungshemmend: Hilft bei Rheuma, Arthritis, Sehnenentzündungen
  • Stoffxechselanregend: Unterstützt Gewichtsabnahme, bei Cellulite
  • Entgiftend: Hilft bei Hautkrankheiten, Übersäuerung
  • Lymphfluss fördernd: Entstaut und aktiviert Kreislauf
  • Vata- & Kapha-ausgleichend: Besonders bei kapha-typischen Beschwerden: Schwere, Trägheit, Schwellungen

Typische Einsatzgebiete

  • Rheumatoide Arthritis (Amavata)
  • Ischias, Rückenschmerzen
  • Fettleibigkeit
  • Cellulite
  • Psoriasis, Ekzeme
  • Muskelverspannungen
  • Nach Operationen zur Rehabilitation

Quelle: ChatGPT