Der heutige Tag ist schnell vergangen, obwohl ich ihn eigentlich recht gemĂĽtlich angehen lieĂź.
Kurz vor 10 Uhr holte mich mein erstes Uber-Taxi direkt vor dem Hotel ab und brachte mich zum Cubbon Park. Der Park ist eine echte Oase der Ruhe – nicht nur, weil keine Autos oder Motorräder erlaubt sind, sondern weil an vielen Stellen explizit um Ruhe gebeten wird. Es gibt einige durchaus strenge Regeln: So ist z. B. das Fotografieren im Park offiziell verboten. Ein Polizist hat mich auch direkt darauf hingewiesen, als ich meine Kamera hochhielt.
Danach ging es – wieder mit Uber – weiter zum Bull Temple. Nun ja, die Geschichte dieses Tempels ist etwas sonderbar (siehe z. B. hier). Der Bulle war „leicht kitschig“ geschmückt und trug seinen berühmten Dreizack, der angeblich verhindern soll, dass er weiter wächst.
Was generell auffällt: Viele Sehenswürdigkeiten, auch religiöse, haben Sponsoren, die auf den Hinweisschildern explizit genannt werden. So wird offenbar Geld für die Instandhaltung und Renovierung generiert – eine interessante Mischung aus Spiritualität und Sponsoring.
Zum Abschluss fuhr ich – diesmal mit einer Autorikscha – zum Lalbagh Botanical Garden. Die riesigen Bäume dort sind eine Wucht. Sie erinnern irgendwie an eine andere Zeit, fast schon an eine Urzeit – man würde sich nicht wundern, wenn plötzlich ein Dinosaurier hinter einem Baum auftaucht. Ein kurzes Nickerchen im Schatten, und dann ging es – wieder mit Uber – zurück ins Hotel.
 Was bleibt hängen?
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Die Parks in Bengaluru sind echte Ruheinseln im chaotischen Verkehrsmeer dieser brodelnden Stadt.
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Kitsch und Kommerz machen weder vor Kultur noch vor Natur halt.
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Uber ist unglaublich praktisch – gerade in Megastädten wie Bengaluru.
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Bengaluru ist keine Stadt, die man gut zu FuĂź erkunden kann.